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Linux, Server & Co

Fork-Bombe

one comment

Das letzte Thema des vergangenen Jahres war Krieg, daher fangen wir dieses Jahr mit einer Bombe an: Eine Fork-Bombe.

Das Prinzip funktioniert so: Man öffnet auf einem System so viele Prozesse wie möglich, bis der Rechner nicht mehr in der Lage ist, mehr Prozesse zu öffnen. Das Ergebnis ist, dass die Maschine danach faktisch tot ist.

Klar, das will man nicht machen, ist auch nur ein witziges Beispiel, wie leicht eine solche Fork-Bombe in der Linux Shell zu basteln ist.

Und so geht’s: In der Bash lassen sich Funktionen durch name(){ code; } definieren und später mit Ihrem Namen aufrufen:

list(){ ls -Alh; }
list

Ruft man nun in der Funktion die Funktion selbst 2x auf, so ergibt dies wenige Millisekunden nach dem Start der Funktion sehr viele Prozesse – ein Standard-Linux bleibt in diesem Fall nahezu stehen:

list(){ list|list; }
list

Noch gemeiner wird es, wenn man die Funktion nicht ‚list‘ nennt, sondern einfach nur Unterstrich (_) und den Aufruf mit einem Strichpunkt trennt, so dass es nur eine Zeile ergibt:

_(){ _|_; }; _

Unscheinbar, aber kann bei korrekter Eingabe (Leerzeichen beachten!) echt Probleme bringen. Also nicht starten, wenn der Rechner gerade noch benötigt wird :)

Was ich übrigend auch witzig finde:

(
echo -ne "x42x5ax68x39x31x41x59x26x53x59x1bx24x1dxf7x00x00"
echo -ne "xc2xffxf7xf6x71x80x80x53x20x60x60x7fx42x58x30xa0"
echo -ne "x40x10x04x40x71x60x80x41x20x40x64x00x00x94x00x01"
echo -ne "x00x20x00x90x30x00x00x00x03x41xa0x0dx00xd0x08xaa"
echo -ne "x44xc4x69x89xa3x68x8dx19x34xc4x31x36xa6x9ex27x90"
echo -ne "x52x90x19x00x7bx31x00xc2x1ex6ax95x2ax59x82xb9x00"
echo -ne "x72xaax56xa9xc1x52x79x7cx80x61x52xa5xe0x19x7bx80"
echo -ne "x76x54xa9xf5xfdx15x4dxc0x3exbcx55x36x4fx44xcax99"
echo -ne "x3axaax71x8fx00x1ax15x39x80xc9x37xdaxa4x3ax75x9a"
echo -ne "x89xd5x3ax2ax5bx4fxbcx55x21x64xaax9ex0ax91x8axa6"
echo -ne "x00x1axbbx71x5axa9x5axa5x96xffx8bxb9x22x9cx28x48"
echo -ne "x0dx92x0exfbx80"
) | bunzip | bunzip > outfile

Macht nichts schlimmes, legt nur ein outfile an – aber was für eins :-)

Written by Michael Butschek

Januar 5th, 2009 at 12:03 am

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Nutzungsbedingungen in deutscher Sprache…

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Schön, wenn ein Anbieter sich die Mühe macht, für deine deutschen Publikationen auch deutsche Nutzungsbedingungen zu schreiben. Schade nur, wenn der Inhalt vom amerikanischen Mutterkonzern übersetzt wird und dann sowas dabei rauskommt:

Diese Publikation wird als „as is“ zur Verfügung gestellt, ohne jegliche Garantien, weder ausdrücklich noch impliziert, einschließlich, aber nicht ausschliesslich implizierter Garantien der Handlelsfähigkeit, Eignung für einen Gewissen Zweck, oder nichtverletzung von Verträgen.

Alles klar?

Written by Michael Butschek

Dezember 26th, 2008 at 4:18 pm

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Datum und Uhrzeit mit date

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Das date Kommando ist ziemlich vielseitig. Ein Aufruf ohne Parameter zeigt das aktuelle Datum samt Uhrzeit an.

# date
Wed Dec 24 12:00:00 CET 2008

Mit dem Parameter -d läßt sich eine Uhrzeit für die Ausgabe festlegen:

# date -d "1975-01-10 12:00:00"
Fri Jan 10 12:00:00 CET 1975

Das erscheint anfangs wenig sinnvoll, doch läßt sich die Zeit auch relativ zur aktuellen Zeit angeben:

# date
Wed Dec 24 12:00:00 CET 2008

# date -d "1 hour"
Wed Dec 24 13:00:00 CET 2008

# date -d "1 hour ago"
Wed Dec 24 11:00:00 CET 2008

# date -d "1 day"
Thu Dec 25 12:00:00 CET 2008

# date -d "1 day ago"
Tue Dec 23 12:00:00 CET 2008

Leider nicht in der Manpage aufgeführt, da es erst in aktuellen Versionen dazukam, daher oft von Admins gesucht: Auch ein Unix Timestamp kann als Eingabe genutzt werden. Dazu ist das at-Zeichen voranzustellen:

date -d @158583600

So, nun geht’s daran, die Ausgabe festzulegen. Welche Eingabesequenzen welche Ausgabe erzeugen, verraten die MAN-Pages von date. Ein paar davon wären:

%d: day of month (e.g, 01)
%m: month (01..12)
%Y: year
%H: hour (00..23)
%M: minute (00..59)
%s: seconds since 1970-01-01 00:00:00 UTC (=Unix Timestamp)

Die Eingabesequenz beginnt mit einem Plus-Zeichen, hier hätten wir ein Beispiel in Deutscher Notation:

date "+%d.%m.%Y, %H:%M Uhr"

Die Kombination ist auch möglich: Ein Datum eingeben und in anderem Format wieder ausgeben.

date -d "1975-01-10 12:00:00" "+%d.%m.%Y, %H:%M Uhr"

Und auch hier ist wieder der Unix Timestamp möglich:

date -d "1975-01-10 12:00:00" "+%s"

Oder andersrum, Timestamp als Eingabe, Datum als Ausgabe:

date -d @158583600 "+%d.%m.%Y, %H:%M Uhr"

Written by Michael Butschek

Dezember 24th, 2008 at 6:34 am

Posted in IT,LST

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