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Linux, Server & Co

Archive for Dezember, 2008

Nutzungsbedingungen in deutscher Sprache…

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Schön, wenn ein Anbieter sich die Mühe macht, für deine deutschen Publikationen auch deutsche Nutzungsbedingungen zu schreiben. Schade nur, wenn der Inhalt vom amerikanischen Mutterkonzern übersetzt wird und dann sowas dabei rauskommt:

Diese Publikation wird als „as is“ zur Verfügung gestellt, ohne jegliche Garantien, weder ausdrücklich noch impliziert, einschließlich, aber nicht ausschliesslich implizierter Garantien der Handlelsfähigkeit, Eignung für einen Gewissen Zweck, oder nichtverletzung von Verträgen.

Alles klar?

Written by Michael Butschek

Dezember 26th, 2008 at 4:18 pm

Posted in Fun

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Datum und Uhrzeit mit date

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Das date Kommando ist ziemlich vielseitig. Ein Aufruf ohne Parameter zeigt das aktuelle Datum samt Uhrzeit an.

# date
Wed Dec 24 12:00:00 CET 2008

Mit dem Parameter -d läßt sich eine Uhrzeit für die Ausgabe festlegen:

# date -d "1975-01-10 12:00:00"
Fri Jan 10 12:00:00 CET 1975

Das erscheint anfangs wenig sinnvoll, doch läßt sich die Zeit auch relativ zur aktuellen Zeit angeben:

# date
Wed Dec 24 12:00:00 CET 2008

# date -d "1 hour"
Wed Dec 24 13:00:00 CET 2008

# date -d "1 hour ago"
Wed Dec 24 11:00:00 CET 2008

# date -d "1 day"
Thu Dec 25 12:00:00 CET 2008

# date -d "1 day ago"
Tue Dec 23 12:00:00 CET 2008

Leider nicht in der Manpage aufgeführt, da es erst in aktuellen Versionen dazukam, daher oft von Admins gesucht: Auch ein Unix Timestamp kann als Eingabe genutzt werden. Dazu ist das at-Zeichen voranzustellen:

date -d @158583600

So, nun geht’s daran, die Ausgabe festzulegen. Welche Eingabesequenzen welche Ausgabe erzeugen, verraten die MAN-Pages von date. Ein paar davon wären:

%d: day of month (e.g, 01)
%m: month (01..12)
%Y: year
%H: hour (00..23)
%M: minute (00..59)
%s: seconds since 1970-01-01 00:00:00 UTC (=Unix Timestamp)

Die Eingabesequenz beginnt mit einem Plus-Zeichen, hier hätten wir ein Beispiel in Deutscher Notation:

date "+%d.%m.%Y, %H:%M Uhr"

Die Kombination ist auch möglich: Ein Datum eingeben und in anderem Format wieder ausgeben.

date -d "1975-01-10 12:00:00" "+%d.%m.%Y, %H:%M Uhr"

Und auch hier ist wieder der Unix Timestamp möglich:

date -d "1975-01-10 12:00:00" "+%s"

Oder andersrum, Timestamp als Eingabe, Datum als Ausgabe:

date -d @158583600 "+%d.%m.%Y, %H:%M Uhr"

Written by Michael Butschek

Dezember 24th, 2008 at 6:34 am

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Mehrere Konsolen mit Screen

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Mit screen kann man auf einer Textkonsole mehrere Konsolen starten, die man dann per Tastenkombinationen wechseln kann.

Das ist natürlich schön, wenn man gerade per SSH im Editor steckt und nebenbei noch was nachsehen will, ohne jedesmal eine neue SSH-Sitzung zu öffnen. Der ganz große Vorteil von Screen dürfte aber sein, dass Screen beim Abbruch der SSH-Verbindung die laufenden Programme nicht unterbricht, da sich der Nutzer später wieder per ’screen -a‘ mit der laufenden Sitzung verbinden kann. Dafür dürfte jeder dankbar sein, der schon mal kurz vor Ende eines 5h-Jobs einen 24h-Kick vom Provider bekam.

Die Installation unter Debian und Ubuntu erfolgt mit aptitude install screen. Ich empfehle danach in der /etc/screenrc noch folgende Zeilen aufzunehmen:

 

startup_message off
hardstatus alwayslastline "%H: %-Lw%{= BW}%50>%n%f* %t%{-}%+Lw%< "
bindkey -k k7 prev
bindkey -k k8 next

Die erste Zeile sorgt dafür, dass Screen sofort startet. Zeile 2 blendet unten am Bildschirm eine Leiste mit allen offenen Sessions und den jeweiligen laufenden Programmen ein. Die Ausgabe des Hostnamens hilft außerdem bei Remote-Sitzungen, schnell den richtigen Rechner zu finden. Die letzten beiden Zeilen binden den Wechsel zur vorherigen / nächsten Konsole auf die Tasten F7 / F8 – so ist die Bedienung etwas einfacher.

Mit ‚[STRG]+[a] :title name‘ läßt sich für jede Konsole der Name frei setzen. Mit ‚[STRG]+[a] [c]‘ (Connect) läßt sich eine neue Konsole starten. Beendet wird sie unix-typisch einfach mit ‚exit‘ oder per [STRG]+[d]. Eine Hardcopy des aktuellen Bildschirminhalts gibt’s mit ‚[STRG]+[a] [h]‘ und mit ‚[STRG]+[a] [?]‘ erscheint eine kurze Hilfe.

Besonders interessant für längere Jobs: Mit ‚[STRG]+[a] [d]‘ (Disconnect) läßt sich eine Screen-Sitzung beenden, jedoch läuft Screen und alle gestarteten Programme weiter. Diese läuft sich später mit ’screen -a‘ wieder aufnehmen. Mit ’screen -x‘ kann sich sogar ein zweiter und dritter Benutzer dazuschalten – nett, um jemanden auf der Shell etwas zu zeigen.

Written by Michael Butschek

Dezember 17th, 2008 at 8:18 am

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