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Linux, Server & Co

GTK-Anwendungen unter KDE4

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Während KDE-Anwendungen das Qt4-Framework benutzen, greifen Gnome-Anwendungen auf GTK zurück. Beide Welten scheinen schwer vereinbar zu sein, was besonders KDE-Anwender immer ärgert, wenn GTK-Programme auf ihrem superstylischen Desktop eher billig wirken.

Es gibt jedoch eine Theme-Engine, die GTK-Anwendungen an das Layout des laufenden KDE-Desktops anpasst. Unter Ubuntu (bzw. Kubuntu) ist diese wie folgt zu installieren:

sudo apt-get install gtk-qt-engine-kde4

Nach einem Neustart stehen GTK-Programme dann in KDE-Optik zur Verfügung.

Written by Michael Butschek

Juni 23rd, 2009 at 10:00 am

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YouTube-Videos mit Startzeit verlinken

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YouTube erlaubt das Verlinken von Videos, was im Internet häufig eingesetzt wird. Weniger bekannt ist jedoch die Möglichkeit, einem Link die Startzeit im Video mitzugeben. So kann bei einem langen Video ein Link direkt auf die gewünschte Stelle gesetzt werden, statt dem Leser zu erklären, wo er hinspringen muss.

Das funktioniert, indem man dem üblichen Link einfach ein #t=XmXXs anfügt, wobei X und XX die Startzeit in Minuten ist.

Beispiel:

Tipp für lustige Menschen: Schaut euch das Matrix-Video trotzdem ganz von vorne an und wer noch nicht genug hat, ich empfehle auch Professor Wikipedia.

Written by Michael Butschek

Juni 19th, 2009 at 10:00 am

Posted in IT,Webtipps

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KVM mit libvirt

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Virtualisierungslösungen nutzen meist Config-Files, um die Einstellungen der virtuellen Maschine zu speichern. So läßt sich meist mit einem START und einem STOP Kommando eine virtuelle Maschine starten oder stoppen?

Kürzlich berichtete ich über Kernel-based Virtual Machine (KVM), welches ja per Kommandozeile sehr variabel eingesetzt werden kann, jedoch von Haus aus keine Config-Files kennt.

RedHat brachte mit libvirt hier eine nette Lösung: Eine Virtualisierungs-API.

Mit LibVirt kann kann virtuelle Maschinen in XML-Dateien konfigurieren, die dann mit einem einheitlichen Kommando (virsh) bedient werden. Dabei spielt es übrigens keine Rolle, ob dahinter KVM oder XEN zum Einsatz kommt. Damit ist LibVirt nicht nur für den Produktivbetrieb gut geeignet, sondern auch bei der Umstellung sicherlich schon hilfreich.

Nach der Installation mit ‚apt-get install libvirt-bin‘ ist in /etc/libvirt/qemu die Konfigurationsdatei (servername.xml) anzulegen, die in etwa wie folgt aussieht:

<!-- Manual: http://libvirt.org/formatdomain.html -->
<domain type='kvm'>

<name>servername</name>
<vcpu>1</vcpu>
<memory>2096128</memory>

<os>
<type arch='x86' machine='pc'>hvm</type>
<boot dev='hd' /> <!-- fd, hd, cdrom, network -->
</os>

<devices>
<emulator>/usr/bin/kvm</emulator>

<disk type="file" device="disk">
<source file='/home/kvm/servername.img' />
<target dev='hda' bus='ide' />
</disk>

<disk type="file" device="cdrom">
<source file='/home/kvm/debian-lenny.iso' />
<target dev='hdc' bus='ide' />
</disk>

<interface type='bridge'>
<mac address='00:16:3E:00:00:01'/>
<source bridge='br0' />
<target dev='tap0' />
</interface>

<graphics type='vnc' listen='127.0.0.1' port='5900' keymap='de' />
</devices>

<on_poweroff>destroy</on_poweroff>
<on_reboot>restart</on_reboot>
<on_crash>restart</on_crash>

<features>
<acpi/>
</features>

</domain>

Servername, Image-File, MAC-Adresse, Target Interface sowie VNC-Port sollte natürlich je virtueller Maschine anders gesetzt werden. Beim Kopieren aus dem Beispiel oben bitte auch beachten, dass die Quotes ganz normale einfache Quotes (Shift + #) sind. Die Blogsoftware zeigt das falsch an, was bei unbedachtem Copy&Paste zu Fehlern führt!

Eine ausführtliche Anleitung mit genauer Erklärung zu jeder Option im Config-File ist auf der FormatDomain Seite der Projekthomepage unter http://libvirt.org/formatdomain.html zu finden.

Alle im Autostart-Ordner verlinkten Konfigurationsdateien starten beim Systemstart automatisch. Ansonsten ist die Steuerung der virtuellen Maschinen sehr einfach. Hier ein Überblick über die wichtigsten Kommandos:

# Alle Kommandos im Überblick
virsh help

# Liste der laufenden Server
virsh list

# Server starten
virsh start servername

# Server rebooten
virsh reboot servername

# Server stoppen (sauber herunterfahren)
virsh shutdown servername

# Server killen (aus dem Speicher kicken, kein sauberer Shutdown)
virsh destroy servername

Sicherlich gibt es noch viel mehr interessante Askepte an LibVirt, doch ich denke, dieser Artikel gibt erstmal einen Grundüberblick über eine einfache Installation.

Written by Michael Butschek

Juni 15th, 2009 at 10:00 am

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