Butschek.de

Warnung: Diese Seite ist eine statische Kopie eines früher betriebenen Blogs. Es findet keine Aktualisierung mehr statt. Kommentare und die Suche funktionieren nicht.

Linux, Server & Co

Archive for September, 2008

Bash History mit Zeitstempel

3 comments

Seit Version 3 hat die Linux-Shell ‚Bash‘ ein nettes Feature: Sie kann in der History nicht nur die eingegebenen Befehle speichern, sondern auch Datum und Uhrzeit dazu.

Für mich als Systems Engineer in einem RZ eine nette Sache. Bei einem Problem kann ich zwar per ‚history‘ sehen, welches Kommando dazu führte und per ‚last‘ finde ich schnell heraus, wer meiner Kollegen wann auf dem Server war, doch helfen beide Informationen meist nichts, wenn ich nicht feststellen kann, WANN das Kommando eingegeben wurde.

Das funktioniert ganz einfach: Die Umgebungsvariable HISTTIMEFORMAT muss gesetzt sein und zwar mit dem Datumsformat gemäß strftime(3). Die Manpage verrät, dass %F das Datum und %T die Uhrzeit ist. Man muss die Variable nun nur noch im File ~/.bashrc setzen, schon wird bei jedem Befehl die Zeit gespeichert:

export HISTTIMEFORMAT='%F %T '

Wichtig ist das Leerzeichen zwischen dem %T und dem schließenden Quote. Ohne dieses gibt der Befehl ‚history‘ die Kommandos ohne Trennzeichen direkt hinter dem Datum aus.

Bedenken sollte man, dass dies weder das Manipulieren noch das Löschen der History verhindert. Man kann also damit keinen „Schutz“ bieten, sondern es nur unter Kollegen etwas einfacher machen, den richtigen Ansprechpartner schnell zu finden.

Written by Michael Butschek

September 17th, 2008 at 7:00 pm

Posted in IT,LST

Tagged with , , ,

Medienhysterie – Die Welt geht unter!

leave a comment

Hadronen Teilchenbeschleuniger (LHC) in Genf

Hadronen Teilchenbeschleuniger (LHC) in Genf

Diese Woche ging der Large Hadron Collider in Betrieb. Erste Teilchen wurden bereits durch den Ring geschossen. Doch obwohl die Einmessarbeiten noch einige Monate andauern und in dieser Zeit keinerlei Kollisionen stattfinden werden, überschlug sich die Presse schon Tage vor dem Startschuss mit Meldungen über den möglichen Weltuntergang durch schwarze Löcher. Besonders witzig in diesem Zusammenhang fand ich ein Flash-Video von cyriak.co.uk, welches angeblich eine Webcam vom LHC zeigt – sehr lustig gemacht…

Für alle diejenigen, die von Physik nicht nur keine Ahnung haben, sondern auch die Begriffe nicht richtig zuordnen konnten und somit auch bei Pseudo-Physiker-Diskussionen nicht mithalten konnten, gab es ja auch noch ein weiteres Thema der Woche: Den Jahrestag des Einsturzes des Word Trade Centers. Das TV hat diesen Tag natürlich zu 100% genutzt, um weitere Verschwörungstheorien zu streuen, was wohl in den meisten Firmen am Freitag (12.09.) Tagesthema Nummer Eins war.

Ich denke, das LHC wird unsere Welt nicht verschlucken. Und das World Trade Center wurde wohl auch nicht von der Bush-Regierung in die Luft gejagt. Ich stehe solchen Verschwörungstheorien skeptisch gegenüber, die nur darauf bauen, dass nichtvorhandene Beweise automatisch beweisen sollen, dass etwas verborgen wurde. Außerdem traue ich dem Bush sowas geistig gar nicht zu.  :grin:

Nun, wir werden sehen. Irgendwann nach meinem Tod werden wohl die WTC-Akten alle geöffnet und das LHC dürfte bis dahin auch schon Ergebnisse geliefert haben. Und Archive.org wird dafür sorgen, dass meine Meinung zu diesem Zeitpunkt noch existiert. Dann könnt ihr prüfen, ob ich recht hatte :razz:

Written by Michael Butschek

September 14th, 2008 at 2:37 pm

Posted in Stuff

Tagged with , ,

Der Butschek hat jetzt ein Blog!

leave a comment

So, es ist soweit:

Ich starte mit diesem Eintrag mein eigenes Blog!

Viele meiner Bekannten wird es wundern, wie ich nun dazu komme – war ich doch früher mal ein Gegner der Selbstbeweihräucherung im Internet. Aber meine Ansicht zu Blogs hat sich geändert, wohl auch durch viele gute Beispiele, die nicht nur unnütze Inhalte Ihres Lebens ins Netz stellen, sondern echtes Know How liefern.

Ein weiterer Punkt für eine Blog-Software was die Strukturierung meiner Homepage, mit der ich ja nun seit Jahren permanent unzufrieden bin. So oft wollte ich schon einen Artikel ins Netz stellen, was jedoch meist daran scheiterte, dass neben dem Tippen des Textes auch noch das Veröffentlichen eine Rolle spielt.

Eine Blog-Software bietet dann wirklich den schnellsten Weg: Text eingeben, Tags eingeben, fertig. Alles weitere – die Einsortierung Datum und Name der Überschrift, eine Tag-Übersicht, Veröffentlichung durch RSS, …, alles nicht mehr mein Job.

In meinem Blog kommt übrigens die Software Serendipity zum Einsatz. Das Wort Serendipity bezeichnet eine zufällige Beobachtung von etwas ursprünglich nicht Gesuchtem, das sich als neue und überraschende Entdeckung erweist, vereinfacht also einen glücklichen Zufall.

In etwa das war die Software auch für mich. Ich konnte mich irgendwie nie für ein Blog-System entscheiden, waren die einen zu komplex, die anderen wiederum konnten zu wenig. Die alten Bekannten waren mir durch die ständige Anwesenheit in den Security Reports unlieb geworden. Eigentlich brachte der Markt nicht viel her – bis ich Serendipity kennen lernte.

Das System nutzt neben einer einfachen und sehr klaren Datei- und Verzeichnisstruktur eine ebenso saubere Struktur in der Datenbank. Das Grundsystem ist einfach gehalten und daher sehr schlank, Plugins bieten jedoch fast unendliche Möglichkeiten. Auch die Schnittstellen sind so, wie sich ein Hobby-Programmierer dies vorstellt. (Bei Interesse: Eine Liste weiterer Features ist direkt auf der Startseite des Projekts zu finden)

PS: Scheinbar haben die Entwickler längst eingesehen, dass das Wort Serendipity nicht für die Allgemeinheit taugt. Darum wird oft die Kurzform S9Y (S + 9 weitere Buchstaben + Y) gewählt. So heißt auch die Domain des Projekts nicht Serendipity, sondern einfach nur s9y.org.

So, seid gespannt, was mein Blog noch bringen wird –  ich bin’s auch :cool:

Written by Michael Butschek

September 1st, 2008 at 9:00 am

Posted in Stuff

Tagged with ,