{"id":498,"date":"2009-06-07T10:00:00","date_gmt":"2009-06-07T08:00:00","guid":{"rendered":"http:\/\/www.butschek.de\/?p=498"},"modified":"2012-03-11T12:35:17","modified_gmt":"2012-03-11T11:35:17","slug":"virtuelle-maschinen-mit-kvm","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.butschek.de\/2009\/06\/07\/virtuelle-maschinen-mit-kvm\/","title":{"rendered":"Virtuelle Maschinen mit KVM"},"content":{"rendered":"
<\/a>Kernel-based Virtual Machine (KVM<\/a>) erlaubt die Virtualisierung beliebiger Systeme unter Linux und zwar schnell und extrem einfach. Es ben\u00f6tigt jedoch mindestens Prozessor mit Virtualisierungstechnik (Intel VT<\/a> oder AMD-V<\/a>).<\/p>\n Ob das auf dem eigenen Server gegeben ist, l\u00e4\u00dft sich mit „grep -cE ‚vmx|svm‘ \/proc\/cpuinfo“ schnell herausfinden: Eine 0 bedeutet „nichts gefunden“, also Nein. Alle anderen Zahlen deuten auf einen geeigneten Prozessor hin.<\/p>\n Nun geht’s an das Installieren, unter Debian geht’s mal wieder ganz einfach:<\/p>\n Das Paket bridge-utils brauchen wir auch, wird aber netterweise gleich mit KVM angezogen.<\/p>\n Das komplizierteste ist nun das einrichten der Network Bridge. Dazu m\u00fcssen wir die Netzwerk-Konfiguration in \/etc\/network\/interfaces etwas anpassen. Aus jedem eth0 m\u00fcssen wir ein br0 machen (nicht bro wie brother, sondern br null :mrgreen:) und im Interface br0 muss dann noch die Zeile „bridge_ports eth0“ mit rein.<\/p>\n Vorher:<\/p>\n Nachher:<\/p>\n Das war’s auch schon. Nach einem Reboot sollte der Rechner wie gewohnt im Netz erreichbar sein, jedoch nun \u00fcber das Interface br0 statt eth0. Falls nicht empfehle ich den Einsatz eines guten Rescue-Systems, sofern der Server in einem Rechenzentrum steht. :-)<\/p>\n Weiter geht’s mit KVM:<\/p>\n Zuerst brauchen wir mal ein ISO von einer Installations-CD, das wir am besten mit WGET von Debian<\/a> besorgen. Hier gen\u00fcgt \u00fcbrigens die Mini-Winzig-Install-CD, da wir eh alles \u00fcber’s Netz laden.<\/p>\n Danach brauchen wir noch ein Image, das im virtuellen System unsere Festplatte darstellt. Nat\u00fcrlich w\u00fcrde sich hier auch eine Partition funktionieren, doch arbeite ich hier doch lieber mit einer Image-Dateien je virtuellen Maschine, wobei meine Image-Datei immer so hei\u00dft, wie die Maschine darin.<\/p>\n Also, hier ein 10 GB Image File:<\/p>\n Schneller geht es \u00fcbrigens mit dem Befehl kvm-img:<\/p>\n Das Kommando erlaubt das Anlegen von gro\u00dfen Sparse-Files<\/strong>. Dabei werden die Bl\u00f6cke der Datei nicht wirklich auf der Platte belegt, sondern erstmal nur Verzeichnis und Inode angelegt. Das Belegen der Bl\u00f6cke im Datenbereich geschieht erst, wenn Daten dort wirklich geschrieben werden.<\/p>\n Dadurch ist kvm-img deutlich schneller als dd, welches ja wirklich 10 GB Datei auf Platte schreiben will. Allerdings sollte man sich dar\u00fcber bewu\u00dft sein, dass das Dateisystem Schaden nehmen kann, wenn man mehr Speicher vorbelegt als bei Benutzung sp\u00e4ter vorhanden ist.<\/p>\n Gut, den Container haben wir und unsere Installations-CD als ISO-Datei haben wir auch. Der n\u00e4chste Schritt w\u00e4re nun das Starten der virtuellen Maschine:<\/p>\napt-get install kvm<\/pre>\n
auto eth0\r\niface eth0 inet static\r\naddress ...<\/pre>\n
auto br0\r\niface br0 inet static\r\nbridge_ports eth0\r\naddress ...<\/pre>\n
dd if=\/dev\/urandom of=\/home\/hostname.img bs=1M count=10k<\/pre>\n
kvm-img create \/home\/hostname.img 10G<\/pre>\n
kvm<\/a> -name Hostname -smp 1 -m 512\r\n-hda \/home\/hostname.img\r\n-cdrom \/home\/debian-cd.iso\r\n-boot d\r\n-net nic,macaddr=00:16:3E:00:00:01 -net tap\r\n-vnc 0.0.0.0:0<\/pre>\n