{"id":826,"date":"2012-11-19T20:15:57","date_gmt":"2012-11-19T19:15:57","guid":{"rendered":"http:\/\/www.butschek.de\/?p=826"},"modified":"2012-11-30T16:16:05","modified_gmt":"2012-11-30T15:16:05","slug":"farbiges-bash-prompt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.butschek.de\/2012\/11\/19\/farbiges-bash-prompt\/","title":{"rendered":"Das farbige Bash Prompt"},"content":{"rendered":"<p><a href=\"https:\/\/www.butschek.de\/2012\/11\/19\/farbiges-bash-prompt\/prompt\/\" rel=\"attachment wp-att-839\"><img loading=\"lazy\" class=\"alignleft size-full wp-image-839\" title=\"prompt\" src=\"https:\/\/www.butschek.de\/wp-content\/uploads\/2012\/11\/prompt.png\" alt=\"Beispiel meines Prompts\" width=\"201\" height=\"85\" srcset=\"https:\/\/www.butschek.de\/wp-content\/uploads\/2012\/11\/prompt.png 201w, https:\/\/www.butschek.de\/wp-content\/uploads\/2012\/11\/prompt-200x85.png 200w\" sizes=\"(max-width: 201px) 100vw, 201px\" \/><\/a>Ein ehemaliger <a title=\"Homepage von Lazy Frosch\" href=\"http:\/\/www.lazyfrosch.de\/2012\/11\/my-bash-prompt\/\">Arbeitskollege<\/a>\u00a0hat mich auf die Idee gebracht, mein geliebtes Prompt mal zu ver\u00f6ffentlichen.<\/p>\n<p>Vor langer Zeit st\u00f6rte mich auf der Shell oft, dass man beim Arbeiten mit langen Ausgaben oft den Anfang der Ausgabe suchen mu\u00dfte. Das war teilweise gar nicht so nicht einfach, wenn man mehrere \u00e4hnlich aussehende Config-Files nacheinander anzeigt, muss man schon genau schauen, wo dazwischen das Prompt steht.<\/p>\n<p>Die L\u00f6sung war einfach: Ein farbiges Prompt. So erkennt man sehr schnell die Trennung und wenn das Prompt dann noch eine Leerzeile einbaut, wird es richtig schnell \u00fcbersichtlich.<\/p>\n<p>Folgende Informationen wollte ich noch im Prompt sehen:<\/p>\n<ul>\n<li>Benutzername<\/li>\n<li>Hostname<\/li>\n<li>Aktuelles Arbeitsverzeichnis<\/li>\n<li>Exitcode des letzten Kommandos<\/li>\n<\/ul>\n<p>Der Exitcode (in Spitzen Klammern, hier im Beispiel &#8218;0&#8216;) ist f\u00fcr&#8217;s Scripten sehr hilfreich, da man direkt beim Ausprobieren eines Kommandos an der Shell sieht, welcher Exitcode vom Programm zur\u00fcckgegeben wird. So wei\u00df ich gleich, ob es klappt und welchen Exitcode mein Script beim Ausf\u00fchren des Kommandos erwarten darf.<\/p>\n<p>Zus\u00e4tzlich zum Prompt setze ich auf meinem System auch gleich noch einen Alias f\u00fcr &#8218;ls&#8216;, damit dort immer die lange Ausgabe ausgegeben wird und die Eintr\u00e4ge auch gleich in passenden Farben erscheinen.<\/p>\n<p>In Summe sieht das dann bei mir so aus:<\/p>\n<pre>export PS1='\\n\\[\\033[1;32m\\]\\u@\\h: \\w\\n&lt;$?&gt; $ \\[\\033[0m\\]'\r\nalias ls='ls -AlFh --color=auto'\r\nexport LS_OPTIONS='--color=auto'\r\nexport LS_COLORS='no=00;37:fi=00;37:di=01;37:ln=01;33:pi=00;36:so=00;36:do=00;36:bd=00;36:cd=00;36:or=00;33:ex=01;36:';<\/pre>\n<p>Um das Prompt (Umgebungsvariable PS1) kurz zu erkl\u00e4ren:<\/p>\n<ul>\n<li>\\n ist ein Enter<\/li>\n<li>\\[\\033[{code}m\\] = Ansi Escape Farbcode (siehe dazu\u00a0<a title=\"Linuxpedia: Farbe in der Konsole\" href=\"http:\/\/www.linupedia.org\/opensuse\/Farbe_in_der_Konsole\">Linupedia<\/a> und\u00a0<a title=\"Wikipedia: Ansi Escape Code\" href=\"https:\/\/en.wikipedia.org\/wiki\/ANSI_escape_code\">Wikipedia<\/a>)<\/li>\n<li>\\u ist der aktuell angemeldete Benutzer<\/li>\n<li>\\h ist der Hostname<\/li>\n<li>\\w ist das aktuelle Verzeichnis (working directory)<\/li>\n<li>$? ist der Exitcode des letzten Programms<\/li>\n<li>$ ist das Prompt-Zeichen (abh\u00e4ngig davon, ob man Benuter oder Root ist)<\/li>\n<\/ul>\n<p>Die &#8218;1;32m&#8216; in der ersten Zeile ist der Farbcode:<\/p>\n<ul>\n<li>0;30m &#8211;\u00a0Schwarz<\/li>\n<li>1;30m &#8211;\u00a0Dunkelgrau<\/li>\n<li>0;31m &#8211;\u00a0Rot<\/li>\n<li>1;31m &#8211;\u00a0Hellrot<\/li>\n<li>0;32m &#8211;\u00a0Gr\u00fcn<\/li>\n<li>1;32m &#8211;\u00a0Hellgr\u00fcn<\/li>\n<li>0;33m &#8211;\u00a0Braun<\/li>\n<li>1;33m &#8211;\u00a0Gelb<\/li>\n<li>0;34m &#8211;\u00a0Blau<\/li>\n<li>1;34m &#8211;\u00a0Hellblau<\/li>\n<li>0;35m &#8211;\u00a0Violett<\/li>\n<li>1;35m &#8211;\u00a0Hellviolett<\/li>\n<li>0;36m &#8211;\u00a0T\u00fcrkis<\/li>\n<li>1;36m &#8211;\u00a0Hellt\u00fcrkis<\/li>\n<li>0;37m &#8211;\u00a0Hellgrau<\/li>\n<li>1;37m &#8211; Wei\u00df<\/li>\n<\/ul>\n<p>Das ganze l\u00e4\u00dft sich dann z.B. in der <strong>~\/.bashrc<\/strong> eintragen, so dass es bei jedem Login gleich verf\u00fcgbar ist.<\/p>\n<p>Ich mache dies meist aber nicht so. Es gab in meinem Job schon Diskussionen mit anderen Admins, die mein Prompt nicht sinnvoll fanden oder ihr eigenes lieber hatten. So haben wir uns darauf geeinigt, keine Farben in der .bashrc zu speichern und stattdessen im Home-Verzeichnis eine Datei mit dem eigenen Prompt anzulegen.<\/p>\n<p>Bei mir hei\u00dft die Datei <strong>~\/prompt_mbutschek<\/strong> und enth\u00e4lt obige Zeilen. Nach dem Login gebe ich ein &#8218;. pr[tab]&#8216;, was dann zu &#8218;. prompt_mbutschek&#8216; wird. Damit importiere ich die Einstellungen in die aktuelle Bash-Sitzung. Andere Admins haben dagegen das Standardprompt und werden durch meine Liebe zum bunten Prompt nicht gest\u00f6rt.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"<p>Ein ehemaliger Arbeitskollege\u00a0hat mich auf die Idee gebracht, mein geliebtes Prompt mal zu ver\u00f6ffentlichen. Vor langer Zeit st\u00f6rte mich auf der Shell oft, dass man beim Arbeiten mit langen Ausgaben oft den Anfang der Ausgabe suchen mu\u00dfte. 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